HISTORY

Die GRAND GARAGE hat sich aus dem Mechatronik-Ausbildungsprogramm CAP. entwickelt, das AHS-SchülerInnen parallel zur Oberstufe handwerklich-technische und Management-Fähigkeiten vermittelt.

Einige Jugendlichen aus dem Programm arbeiten bereits an eigenen Produktideen und stoßen dabei auf unüberwindbare Grenzen. Leider gab es in Oberösterreich bisher keine öffentlich zugänglichen Werkstätten, in denen Prototypenbau und Ideenaustausch möglich sind. Vier Absolventen – Niklas, Rudi, Fabian und Max – formulierten daher 2016 den dringenden Wunsch, Zugang zu einer professionell ausgestatteten Werkstätte zu erhalten.

Ruth und Werner Arrich, die Gründer und jetzt Geschäftsführer der GRAND GARAGE, starteten daraufhin einen zweijährigen Forschungsprozess, um zu evaluieren wie die Idee der GRAND GARAGE möglicherweise auch abseits der Maker-Community die Bedürfnisse einer Industrie- und Universitätsstadt wie Linz erfüllen könnte. Durch ständige Kommunikation mit den lokalen tertiären Bildungseinrichtungen in Oberösterreich wurde festgestellt, welche technischen Erweiterungs- und Kooperationsumgebungen die bestehenden Institute ergänzen könnten, um modernste interdisziplinäre Design-, Fertigungs- und Bautechniken zu fördern. Glücklicherweise bot die Tabakfabrik Linz im Herzen des innovativen Areals einen optimalen Platz an, um die Idee eines Makerspaces Wirklichkeit werden zu lassen.

Als die zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten übernommen wurden, befanden sich diese noch im rohen Zustand, da sie in der vorherigen Fabrik als Lagerräume genutzt wurden. Die vollständige Umwandlung in einen Makerspace und die Installation der Infrastruktur war eine beeindruckende Leistung der ersten Mitarbeiter:innen, Freiwilligen und der Community, die den Großteil der Arbeiten selbst durchführten.

Heute erstreckt sich die GRAND GARAGE bereits auf 4.000 m² und drei Etagen, in erster Linie als offenes technologisches Angebot und Begegnungsraum für Member und Interessierte, aber auch als zentrales Element für die ansässigen Unternehmen, Bildungseinrichtungen, Kreativschaffenden und Start-Ups.