Valentins jüngstes Projekt ist eine dreidimensionale Karte von einer Gegend in Tirol, mit beschrifteten Dörfern, Flüssen, Straßen und Berggipfeln. Die Idee dazu hatte er im AEC, wo es eine Reliefkarte von Zell am See gibt, auf die mit dem Beamer verschiedene interessante Informationen projiziert werden. Nach intensiver Recherche hat er dann einen recht simplen Weg gefunden, wie man selbst mit dem Lasercutter realitätsgetreue Reliefkarten herstellen kann. Das fertige Wandbild misst ungefähr 300x300x100mm und wiegt vermutlich 1-2kg. Das Überlegen, Recherchieren, am Computer Zeichnen und dann Zusammenbauen hat Valentin richtig Spaß gemacht, ist sehr abwechslungsreich und eigentlich für jede/n machbar, wenn man sich ein bisschen mit Vektorgrafiken und dem Lasercutter auskennt. Außerdem ist es eine super persönliche Geschenksidee!


Arbeitsschritte:

1. STL Generator
Im STL Generator kann man einen Kartenbereich auf Google Maps auswählen, der dann als .stl Datei exportiert wird.

2. Slicer Diese hat er im Fusion360 bearbeitet und dann mit dem Slicer für Fusion360 in Scheiben geschnitten.

3. Inkscape Die Umrisse wurden als Vektorgrafiken exportiert, die er dann in Inkscape weiter bearbeitete, und die Beschriftungen, Flüsse und Straßen eingefügt hat (mit viel Hilfe der Hosts, weil ein Fluss der über viele Ebenen läuft ist gar nicht so einfach zu machen).

4. Lasercut Dann wurde fleißig graviert und geschnitten, Material waren normale Sperrholzplatten aus dem Baumarkt. (TIP: Wenn man beim Lasercutter das Bett in der Z-Achse verschiebt und den Laser so defokussiert kann man effizient dicke Flüsse gravieren indem man mit wenig Leistung "schneidet")

5. MArkierungen Natürlich wurden auch Markierungen mit eingraviert, wo das nächste Teil draufgesetzt werden musste, was das Zusammenbauen erleichterte.

6. Montage Die fertigen Teile wurden mit Holzleim bestrichen und mit viele GG-Schraubzwingen und Holzplatten schrittweise zusammengeklebt.

7. Rahmen Um das ganze Abzurunden wurde noch ein Rahmen aus einer Lärchen-Latte angebracht. (FUN-FACT: Von Hand einen 45° Winkel schneiden ist schwieriger als man denkt)

8. Aufhängung Noch eine Aufhängung auf die Rückseite und voilà, fertig!

Benützte Software:

Die Maschinen für das Projekt